Sonntag, 21. Mai 2017

#47 Kirche in Amerika

Hallo ihr Lieben,
Ich bin jetzt schon seit fast 10 Monaten in den USA und gehe jeden Sonntag mit meiner Gastfamilie in die Kirche. Bei den Vorbereitungsseminaren wurde schon immer angekündigt, dass die meisten Gastfamilien hier sehr religiös sind und auch erwarten, dass man mit in die Kircher kommt, deshalb wollte ich euch mal von meinen Erfahrungen berichten.
Generell sind die Menschen und vor allem Teenager hier sehr viel religiöser als in Deutschland. Wirklich alle Leute gehen zur Kirche, die meisten zu freikirchlichen/baptistischen Kirchen, ich kenne kaum jemanden der hier römisch-katholisch ist. Die Kirchen sind auch sehr viel moderner, es spielen Bands, die richtig gute Musik machen und es wird normalerweise etwas aus der Bibel gelehrt aber an die heutige Zeit angepasst. Viele Teenager gehen auch zu Jugendgruppen, dort werden Spiele gespielt und man kann in kleinen Gruppen mit Erwachsenen über Stress oder Schwierigkeiten reden. Obwohl es in der Schule verboten ist Religion zu sprechen, ist ansonsten alles mit Gott verbunden, in der Pledge of Allegiance heißt es „One Nation under God“ und das Motto der USA ist „In God We Trust“.
In der Kirche zu der ich gehe, werden die kleineren Kinder während des Gottesdienstes separat unterrichtet, damit es ihnen nicht langweilig ist. Meine Gastschwester und ich helfen jeden Sonntag mit den Kindergartenkindern. Wir malen Bilder, schauen ein Video, in dem eine Geschichte aus der Bibel kindergerecht nachgestellt wird und am Ende lernen sie einen Vers aus der Bibel. Die Kinder sind super süß und freuen sich jeden Sonntag zu kommen. Ich finde es wirklich schade bald nicht mehr hier zur Kirche zu gehen, weil es einfach richtig Spaß macht und ganz anders und so viel moderner ist hier.




 Morgen habe ich meinen letzten richtigen Schultag!

Sophie :)

2 Kommentare:

  1. Hallo Sophie,
    ich bin gerade auf deinen Blog gestoßen und finde ihn absolute Spitzenklasse, großes Kompliment. In vielem finde ich mich wieder, denn ich habe letztes Jahr ein ATJ absolviert, ebenfalls nach der 10. Klasse. Was du oben schreibst, kann ich nur bestätigen. Ich selbst war in Texas, vielleicht dem konservativsten Bundesstaat. In meiner Familie war es selbstverständlich, dass ich sie zum Kirchgang begleite, man hat es auch erwartet. Auch in der Familie wurde vor dem Essen gebetet.
    Ebenfalls war man allgemein sehr prüde. An meiner alten Schule war es üblich, dass wir nach dem Sportunterricht gemeinsam nackt geduscht haben, das wäre an der dortigen High School undenkbar gewesen.
    Ich wünsche dir noch supertolle restliche Zeit.
    Alles Liebe !
    Luisa

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  2. Der Kommentar wurde von einem Blog-Administrator entfernt.

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